Microsoft Teams: das ist neu, das kommt in diesem Jahr
17. März 2020
In Zeiten, in denen persönliche Treffen plötzlich als Risikofaktor gelten, boomt Teams natürlich in Sachen Nutzerzahlen. Wer mehr als sonst im Home-Office arbeitet, freundet sich vielleicht trotz eventueller Vorbehalte mit dieser Art der Kommunikation an. Am 20. Februar war ich bei Microsoft in München zu einem Schulungstag zu Teams. Hier meine wichtigsten Erkenntnisse – natürlich ganz subjektiv gefiltert.
Bereits ausgerollt
Schichtplanung
Ein praktisches Tool um die Planung von Einsätzen bei Schichtarbeit vorzunehmen, ist jetzt direkt in Teams integriert.
CrossChannel Posting
Eingabe des Cross Channel Postings mit @<Teamname>
Ein Wunsch aus der Community wurde umgesetzt: Ein Post, der in allen Kanälen angezeigt wird.
Zweifellos praktisch – in wenigen Ausnahmefällen. Stimmen Sie sich im Team ab, wann das für Sie alle sinnvoll sein wird.
Private Kanäle
Das war wohl der wichtigste Wunsch aus uservoice: „Unterteams“, genannt „Private Kanäle“, das heißt eine Teilmenge der Mitglieder des eigentlichen Teams für Dinge, die nicht alle wissen sollen. Doch Achtung: Für jeden Privaten Kanal wird eine eigene SharePoint Site Collection angelegt! Sonst ist das mit den Berechtigungen nicht umsetzbar. Dadurch erhält man verschachtelte und mittelfristig unübersichtliche Ablagen. Auch hier: Es mag seine Berechtigung haben, doch ich würde empfehlen für wirklich schützenswerte Informationen eher ein eigenes Team als einen Privaten Kanal zu machen und mehr Transparenz zuzulassen.
Wer einen Privaten Kanal erstellen will: Beim Erstellen des Kanals unter „Datenschutz“.
Standort teilen
Von anderen Messengern schon bekannt, jetzt auch in Teams auf Mobilgeräten: Den Standort teilen. In den Beiträgen (früher: Unterhaltungen) hinter den drei Punkten verborgen.
Office Lens
Jetzt ebenfalls integriert: Wenn man im Beitrag auf „Foto aufnehmen“ geht, startet OfficeLens.
Ruhezeiten
Das ist nur auf Mobilgeräten verfügbar: In den Einstellungen können tägliche Ruhezeiten und auch Ruhetage geschaltet werden. Dann erhält man in dieser Zeit auf diesem Gerät keine Benachrichtigungen von Teams.
Dark Mode
Der beliebte dunkle Hintergrund lässt sich auf allen Teams-Apps schalten.
Anpinnen von Kanälen
Wichtige Kanäle können oben in der Liste fixiert werden – wie Favoriten.
Taggen von Mitgliedern
Das kommt nicht aus dem Schulungstag, sondern von meinem Kollegen Kai Schneider. Er hat das so gut erklärt, dass ich es bleiben lasse und hier nur den
Link poste.
Kommt bald
Off Shift Access
Bei der Schichtplanung wird es möglich sein, für die Mitarbeitenden auch außerhalb ihrer eigenen Schichten auf die Informationen zuzugreifen.
Einfacher identifizieren
Auf Mobilgeräten wird man sich einfach per SMS-Code identifizieren können.
Multi-Window
Ich habe mir bei Videokonferenzen schon mit App + Desktop beholfen, doch bald kann man Teams parallel in mehreren Fenstern öffnen.
Integration in Outlook
In Outlook wird es eine Schaltfläche „Senden an Teams“ geben, wie schon „Senden an OneNote“. Technisch identisch mit dem jetzigen Senden an die E-Mail-Adresse des Kanals.
Integration von Tasks
Die von Wunderlist abstammende App To-Do wird direkt in Teams integriert. Das finde ich sehr gut, denn sie wird auch schon jetzt in Outlook online anstelle der Aufgaben verwendet.
Videokonferenz
Microsoft pusht sehr stark die virtuelle Zusammenarbeit. Dazu gibt es eine ganze Reihe an Hardware für das Einrichten eines Teams-Konferenzraumes. Mich interessiert das Thema nicht, daher hier nur der
Link zum Weiterlesen.
Per Teams mit Skype-Nutzern kommunizieren
Ab Ende März sollen Teams-Nutzer auch mit Skype-Nutzern direkt in Verbindung treten können. Details hier.
Hintergrund gestalten
Schon bekannt und beliebt bei Teams ist das Weichzeichnern des Hintergrundes während eines Video-Calls. So sind Kalender oder Flip Charts im Hintergrund nicht erkennbar. Neu kommen Hintergrundbilder. Entweder ein moderner Arbeitsplatz, ein Strand, einfach grau oder auch Ihr eigenes Foto, das man als Hintergrund nehmen kann.